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10. Oktober 2009: Irronymus Bock – Von der Rhön und Rhône und anderswo

Beim Anblick der Bühne von Irronymus Bock wird man in die Zeiten von Hieronymus Bosch zurückversetzt. Allerlei seltsam anmutende Instrumente wie Dudelsäcke mit Bocksköpfen, Drehleier, Harfe und viele andere Instrumente geben sich hier ein Stelldichein. Doch dieses scheinbar Mittelalterliche verkörpert nur eine Seite von Irronymus Bock. Denn auf ihren Instrumenten spielen sie Folk- und Volksmusik, wie sie in vielen europäischen Regionen auch heute noch gepflegt wird.

Die Stücke erzählen von den Wäldern Schwedens, den Bergen des französischen Zentralmassivs, den felsigen Küsten Nordwest-Spaniens und den lichten Kuppen der Rhön. Man spürt bei Irronymus Bock (Christel West, Ange Hauck und Marcel Largé), dass sie sich mit den Herkunftsländern ihres Repertoires lange auseinandergesetzt haben, ohne dass ihre Musik traditionalistisch wirkt. So fügen sich auch jazzige, rockige oder südamerikanische Elemente nahtlos ein.

Während der Auftritte ist für Irronymus Bock der Kontakt zum Publikum wichtig. So wird jedes Konzert zu einem Erlebnis, zu einer Zeitreise durch fünf Jahrhunderte Volksmusik: Von Spanien bis Franken, von Italien bis Schweden. Irronymus Bock geht zurück zu den Ursprüngen der Spielleute, für die Volksmusik nie etwas Feststehendes war, sondern sich immer wieder durch die Einflüsse des Gastlandes veränderte und weiterentwickelte, um zu einem europäischen Begriff von Volksmusik zu gelangen.

Von harald.schiesser am 29.01.2010 um 03:00 Uhr gespeichert unter Jahres-Programm 2009kommentieren » • 3.152 views


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